Packtipps vom Profi erleichtern den ersten Rucksackurlaub
Alles, was man braucht, hat man im Rucksack bei sich: Das hört sich nach dem leichten Leben des Backpackings an. Aber so leicht ist das gar nicht, wenn unnötige Kilos auf dem Rücken die Reise beschwerlich machen. Das erste Mal einen großen Reiserucksack zu packen, ist gar nicht so einfach. Anfangs nimmt fast jeder zu viel mit und ärgert sich den ganzen Urlaub über das schwere Gepäck. Erst mit den Jahren kommt die Packerfahrung.
Mit dieser Seite möchte ich Ihnen zeigen, wie Reiseblogger für den Wander- und Backpackerurlaub richtig packen.
Grundsätzliches
Vor Ihrer ersten Reise halfen Freunde der Reisebloggerin Julia H. von Pink Compass. "Sie sagten, ich sollte meine Sachen zu drei Häufchen legen. Auf den ersten kamen die unverzichtbaren Sachen, auf den zweiten die wichtigen und auf den dritten die ganz netten." Danach hatte Sie Klarheit. Die dritte Kategorie blieb daheim und die zweite wurde noch einmal genau unter die Lupe genommen.
Der passende Rucksack
Nur weil man sich Backpacker nennt, heißt das nicht, dass man zwangsweise den Urtypen eben jenes Backpacks braucht. "Backpacking-Rucksäcke haben für mich mittlerweile ausgedient", sagt Franziska F. von Planet Backpack. Sie schwört auf Kofferrucksäcke. Mit einem Rundumreißverschluss kommt man ohne großes Wühlen schnell an alle Sachen dran. Blogger Thomas K. empfiehlt noch eine Nummer kleiner. "Ein 40 Liter Carry-On-Rucksack reicht". So ist man schon von Anfang an dazu gezwungen, noch weniger mitzunehmen.
Das richtige Packsystem
Für einen übersichtlichen Rucksack gibt es kleine Helfer. "Wir schwören auf Kompressionsbeutel. Die sind nur zu empfehlen,"sagen die Blogger Heidi S. und Christian G.. Alternativ gibt es auch noch Packing Clubs. Das sind Quader mit Reißverschlüssen, die dem Rucksackinnenleben zur Ordnung verhelfen. Für die, die auf Hilfsmittel verzichten, aber trotzdem Platz sparen wollen, hat Peter W. eine Tipp: "Man sollte seine Sachen besser rollen als falten. Gefaltet bleibt sowieso nichts."
Technik
Alle Blogger schwören auf Ihre Smartphones. Die Apps, die GPS-Funktion und Google-Maps machen das Reisen einfacher. Aber auch ein eBook-Reader spart den Platz von schweren Reiseführern. "Vor allem hält hier der Akku mehrere Wochen", sagt Christian G.. Simon D. fotografiert gern: Fast 20 Kilogramm hat bei seiner ersten Reise alleine die Fotoausrüstung gewogen. "Für ganz normale Bilder finde ich aber auch eine Smartphone-Kamera okay. Die sind heute richtig gut." Wer etwas mehr möchte, kann auch eine Systemkamera mitnehmen.
Reiseapotheke
Eine Grundausstattung an Medikamente darf nicht fehlen. Rebecca T. rät: "Ein Mittel gegen Durchfall, Schmerzen und Fieber, Kohletabletten, Desinfektionszeug, Pflaster und eine Elektrolytlösung mitzunehmen.
Spart Platz und ist praktisch
In diese Kategorie fällt Multifunktionales. Petra V. empfiehlt eine Sarong. "Den kann man als Decke, Handtuch, Strandlaken oder als Kopfbedeckung nehmen." Auch ein Taschenmesser sollte nicht fehlen. Rebecca T. und Petra V. haben auch immer einen leichten Seidenschlafsack und eine Kopfkissenbezug dabei. Am meisten Gewicht nimmt aber häufig der Kosmetikbeutel ein. Hier heißt es, kleine Größen mitnehmen und vor Ort neu kaufen. Außerdem hilfreich sind Ohrenstöpsel und ein Vorhängeschloss für den Spind im Hostel oder sonstwo.
Kleidung
Für die meisten gilt: Wechselsachen für eine Woche einpacken, besonders T-Shirts und Unterwäsche. Thorsten C. hat nur drei Unterhosen und drei Paar Socken dabei: Ein sauberes Paar in seinem Gepäck, das zweite Paar trägt er am Körper und das dritte hängt meistens zum Trocknen am Rucksack. Patricia R. empfiehlt Kleidung, die kombinierbar ist und sich für das Zwiebelprinzip eignet.